Grandmotherday

Luebeck ist die ideale Hartz IV- und Rentnerstadt, wenn´s um Kultur geht. Vielleicht sollte man dafür einen Preis nominieren.
Hier ein paar Beispiele:
Musikfreunde der Kategorie Ü55 können sich an vielen kostenlosen Konzerten in der Musikhochschule erfreuen.
Alle Kirchen der Stadt bieten im Rahmen ihrer Gottesdienste reichhaltige Konzertanteile an.Spezielle Senioren-Vorträge ergänzen dieses Programm
Im Rahmen des Schleswig-Holstein-Festivals kann man als Gasthörer für lumpige 10 Euro (mit Geschick auch für lau) an ganztägig veranstalteten Meisterkursen international anerkannter Künstler teilnehmen (sehr, sehr zu empfehlen).
Die Gemeinnützige bietet wöchentlich kostenlose oder für geringe Eintrittsgelder Vorträge und Veranstaltungen an, die auf hohem Niveau jonglieren.
Die VHS hat Einzelvorträge im Programm, die ähnlich preiswert und von sehr gutem Niveau sind.
Die Stadt hat viele sehr interessante Galerien, die man kostenlos besuchen kann.
Die Uni bietet im Rahmen von Studium Generale hervorragende kostenlos zu besuchende Vortragsreihen.
Das Stadttheater macht jährlich besonders günstige Kombiangebote.
Die Kinos haben montags preisreduzierte Vorstellungen.
Das kommunale Kino zeigt nicht nur eine ungewöhnliche Auswahl an Filmen, auch die kurzen Einführungsworte und das nette Engagement findet man nur bei ihnen.
Tango-Tänzer, Disco-Unersättliche und Fastfoodkonsumenten kommen ebenfalls auf ihre Kosten.
Wenn man ehrlich ist, ist die Musik-Kneipenkultur auch nicht so schlecht - nur die Lübecker selbst, die sind ziemlich schwer in Gang zu bringen, eben sehr hanseatisch-kleinstädtisch.